Resilienz kann man lernen
Bereits Mitte des letzten Jahrhunderts begannen Wissenschaftler sich dafür zu interessieren, was in Menschen die Fähigkeit weckt, auch in widrigen Situationen wieder aufzustehen. Während einige Menschen schnell frustriert aufgeben, scheinen andere in der Lage zu sein, ihre ganze innere Kraft zu entfalten und so auch scheinbar aussichtslose Situationen zu bewältigen. In Langzeitstudien Kinder in sozial schwierigen Verhältnissen beobachtet. Dabei fiel auf, das etwa ein drittel der Kinder es schaffte, sich sozusagen am eigenen Schopf aus dem Sumpf der sozialen Armut zu ziehen. Sie zeigten im Vergleich zu den anderen zwei drittel der Kinder keine Verhaltensauffälligkeiten, hatten keine Drogenprobleme, waren selbstbewusst und erfolgreich in der Schule und im Berufsleben.
Resilienz-Faktoren
Aus den Erkenntnissen dieser Studien wurden Faktoren abgeleitet, die entscheidend für diese innere Stärke sind:
- eine optimistische Grundhaltung
- Lösungsorientierung
- realistische Ziele setzen und verfolgen
- die Fähigkeit zur Selbstmotivation
- das Leben selbstverantwortlich gestalten statt einem Verharren in einer Opferrolle
- Annehmen dessen, was ist – die Vergangenheit ruhen lassen
- gute Beziehungen pflegen – ein stabiles soziales Netzt
Interessant ist, das diese Fähigkeiten keine angeborenen Persönlichkeitsmerkmale sind, sondern erlernt und gestärkt werden können!